Marita
Die analoge Fotoserie »Marita – Portraits einer jungen Frau« zeigt eine intime Darstellung der Thematik Brustkrebs durch eine einzelne Betroffene und meinen Blick als Fotografin. Immer wieder begegneten wir
uns und lernten uns kennen. Mit der Fotografie konserviere ich die gemeinsamen Erlebnisse auf den Film meiner Kamera. Mit meinen Bildern kreise ich darum sich als Betroffene den täglichen Herausforderungen zu stellen und das Unveränderliche anzunehmen. Gezeigt werden sensible
Portraits, die die Krankheit Brustkrebs als einen Lebenszustand thematisieren und zugleich das öffentliche Idealbild hinterfragen. Das Projekt »Marita« steht nicht nur für eine Einzelperson, über die erzählt werden soll, sondern für eine breite Gruppe von Frauen. An Brustkrebs erkrankte Frauen entsprechen nicht mehr dem von der Gesellschaft vorgegebenen Idealbild. Die Amputation führt ein Ungenügen vor Augen, welches durch gesellschaftliche Konventionen entsteht. Alle Betroffenen bekommen durch ihre Erkrankung in verschiedenster Weise ein Zeichen angehangen. Sie weichen von der sozialen Norm ab. Die Serie »Marita« macht die Herausforderung deutlich einer Erwartungshaltung zu genügen. Dabei haben wir alle einen Körper, der ganz individuell ist. Jeder Einzelne hat seine eigenen Zeichen, seine eigenen Spuren, seine eigene Geschichte.
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Werkangaben
Exponate
Technik: Analoge Fotografie (Mittelformat)
Präsentation: Lambda Prints auf Alu-Dibond gerahmt in Eichenholz
Entstehungsjahr: zwischen 2016 und 2019
Größe: 12 Exponate in dem Format 53 x 64,5 &
3 Exponate in dem Format 85,4 x 104,5 cm
Katalog
Broschüre, Rückendrahtheftung, 38 Seiten, 16 Abbildungen, 17 × 24 cm, mit Texten von Gabriele Pott und Peggy Stahnke, Kiel 2020
Dieser Katalog wurde im Rahmen der #KulturhilfeSH durch den Landeskulturverband Schleswig-Holstein e. V. gefördert.
Schutzgebühr: 5 €
Bestellungen unter: info@peggy-stahnke.de