Artist Statement

Meine Bilder erzählen Körpergeschichten.
Ich beschäftige mich mit der Sicht auf unsere Körper und dem Umgang mit ihnen. Ich blicke darauf, wie unterschiedlich das Leben sein kann und in welchen Formen es erscheint. Mit meinen Arbeiten versuche ich Bilder von Körperidealen zu durchbrechen. Die Brüche des scheinbar Vollkommenen sind für mich das Schöne. Ihnen möchte ich begegnen. Die Verletzlichkeit, die in ihnen steckt, ist für mich das eigentlich Menschliche.

Die Fotografie ist das Medium, um meine Begegnungen mit den Menschen in Form von Körpergeschichten zu übersetzen. Die Prozesshaftigkeit meines Arbeitens ist für mich dabei genauso wichtig, wie das Ergebnis selbst. Die Suche nach Modellen, die Begegnung und die Verdichtung dieser sind Teile dieses Prozesses. Erst dann entsteht ein Bild. Dieser Vorgang wird mit ins Bild transportiert.

Im Spiegel der Geschichten anderer Menschen suche ich nach meiner eigenen Identität. Ich suche nach Überschneidungen und Unterschieden, die mir Wege und Aspekte, für mein eigenes Leben und meine Gedanken aufweisen. Ich unterliege den gleichen Rhythmen, wie andere Menschen auch: wir haben alle Körper, die vergänglich sind. Geburt und Tod, Anfang und Ende verbindet alle Menschen. Und dieser Raum dazwischen – das Leben –  spielt sich in unterschiedlichen Formen in unterschiedlichster Weise ab. Von Anfang bis Ende. Diese Vielfalt möchte ich zeigen.